• 28.06.2013 16:14

  • von Roman Wittemeier

Sorgen um Monza: Emotionale Worte

In der Debatte um die Zukunft des Formel-1-Rennens in Monza gibt es harte Worte aus der Politik und eine Entwarnung vom Verband

(Motorsport-Total.com) - Die Formel 1 wird im kommenden Jahr erstmals in Russland gastieren, ein weiteres Rennen kommt in den USA hinzu, der Rennkalender platzt aus allen Nähten. Vor diesem Hintergrund ließ Formel-1-Boss Bernie Ecclestone kürzlich durchblicken, dass man sich möglicherweise von weiteren Traditionsrennen in Europa trennen müsse. Die Folge ist eine emotionale Debatte in Italien, die Sorgen um den Grand Prix im Autodromo Nazionale di Monza sind groß.

Titel-Bild zur News: Lewis Hamilton, Felipe Massa

Der Grand Prix von Italien in Monza ist jedes Jahr ein großes Spektakel Zoom

Mit einer regelrechten Wutrede hat sich der Präsident der Region Lombardei, in der die Traditonsrennstrecke beheimatet ist, zu Wort gemeldet. "Ecclestone meint wohl, er sei der alleinige Herrscher der Welt, aber er kann doch so etwas nicht ohne Beratung mit einigen Leuten tun", wird Robertzo Maroni in der italienischen Zeitung 'La Repubblica' zitiert. "Sollte er Monza aus dem Kalender streichen, dann darf es nur eines geben: Ferrari zieht sich sofort aus der Formel 1 zurück."

Beim Team aus Maranello sieht man die Situation deutlich entspannter. Bislang gab es keinerlei Hilferuf in Richtung Ecclestone. Ist auch gar nicht nötig: Der britische Formel-1-Promoter regelt so etwas "auf kleinem Dienstweg" mit Ferrari-Boss Luca di Montezemolo. Am heutigen Freitag gab es bereits Entwarnung. In einem Statement des italienischen Automobilverbandes ACI heißt es, dass man von Ecclestone "gewisse Garantien" für den Erhalt des Monza-Grand-Prix erhalten habe.