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Jordan kritisiert Geheimniskrämerei von Pirelli
Eddie Jordan kritisiert, dass der Reifentest von Mercedes und Pirelli im Geheimen stattgefunden hat: "Diese ganze Sache wurde schlecht durchgeführt"
(Motorsport-Total.com) - Eddie Jordan ist als Freund klarer Worte im Fahrerlager der Formel 1 bekannt. Und so hat der ehemalige Teamchef auch zum aktuellen Aufreger, dem geheimen Reifentest von Mercedes und Pirelli in Barcelona eine Meinung. "An diesem Test war an sich nichts verkehrt, außer, dass er verdeckt gehalten wurde", sagt Jordan im Gespräch mit 'Sky'. Am Sonntag war am Rande des Großen Preis von Monaco ans Licht gekommen, dass Mercedes bei einem Test auf dem Circuit de Catalunya mit dem aktuellen Auto 1.000 Kilometer auf Entwicklungsreifen von Pirelli gefahren war.
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Eddie Jordan kritisiert Pirelli und Mercedes wegen des geheimen Reifentests Zoom
Während Mercedes und Pirelli die Umgehung des Testverbots durch das Reglement gedeckt sehen, tobt die Konkurrenz. Red Bull hat einen Protest gegen den Test angekündigt. Prinzipiell hat Jordan keine Einwände gegen den Test, der von Pirelli im vergangenen Jahr angedeutet worden war: "Wir wussten, dass Pirelli diesen Test machen will, und es war natürlich gut für sie, dass sie ihn mit einen aktuellen Auto durchgeführt haben."
"Aber es gibt eine Sache, die ich als ehemaliger Teamchef seltsam finde. Pirelli kann so etwas während der Saison nicht machen. Mercedes hätte am Mittwoch oder spätestens am Donnerstag vor die Presse treten und das bekanntgeben sollen und nicht erst kurz vor dem Rennen", kritisiert Jordan die Geheimniskrämerei von Reifenherstellers und Silberpfeilteam. "Diese ganze Sache wurde von Pirelli schlecht durchgeführt."
Jordan liefert auch eine mögliche Erklärung dafür, dass Red Bull, bei denen Pirelli wie bei allen anderen Teams auch angefragt hatte, den Test nicht durchführen wollte: "Ich denke, das es für Red Bull schwieriger gewesen wäre. Sie haben momentan anscheinend andere Sorgen und stehen in einem großen Kampf mit Ferrari. Wenn Red Bull diesen Test gefahren wäre, hätte es vielleicht geheißen, dass das aufgrund des Drucks von Mateschitz (Dietrich, Red-Bull-Besitzer, Anm. d. Red.) geschehen wäre. Dann wäre noch mehr schlechte Presse gekommen."