Wolff beteuert: Keine Probleme mit Lauda
"Wenn ich lese, was in den Medien geschrieben wird, muss ich teilweise schmunzeln", sagt Toto Wolff und lobt sein gutes Verhältnis zu Niki Lauda
(Motorsport-Total.com/SID) - Mercedes-Sportchef Toto Wolff widerspricht Gerüchten um ein angespanntes Verhältnis zwischen ihm und Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda deutlich: "Sie würden sich wundern, wie gut wir miteinander auskommen. Ich verbringe auch unabhängig von den Rennen möglichst viel Zeit mit Niki", sagt der 41-Jährige der Tageszeitung 'Die Welt'. "Wenn ich lese, was in den Medien geschrieben wird, muss ich teilweise schmunzeln. Unter uns beiden ist alles in Ordnung." Auch in der Arbeit mit Teamchef Ross Brawn gebe es keine Probleme.
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Österreicher unter sich: Niki Lauda und Toto Wolff leiten die Geschicke bei Mercedes Zoom
Brawn bestätigt diese Aussage: "Wir alle kennen Niki. Er ist ein bunter Charakter, ganz zu schweigen von seiner Kappe! Er gibt viel Input, oft mit einem querdenkenden Ansatz. Es lohnt sich, sich das anzuhören. Eine Rolle im Tagesgeschäft hat er aber nicht", so der Teamchef. "Toto ist jetzt in Brackley und übernimmt viel von dem, was bisher Nick Fry gemacht hat. Er ist zunehmend in den Sport und in die Politik involviert, wie es auch Nick in den vergangenen Jahren war. Wir alle haben unsere Bereiche, um die wir uns kümmern, und auf dieser Basis bin ich glücklich."
Nach dem Grand Prix von Malaysia war es zu einer öffentlichen Meinungsverschiedenheit bei Mercedes gekommen. Wolff verteidigte die Stallorder, Lauda sprach sich in seiner Funktion als TV-Experte für einen offenen Zweikampf zwischen den Teamkollegen aus. Der schnellere Nico Rosberg hatte von Brawn die Anweisung erhalten, Lewis Hamilton nicht zu überholen, und kam so als Vierter hinter seinem Teamkollegen ins Ziel.