Heidi für Heidi: Klum beglückwünscht Vettel
Das Fotomodell gratulierte dem Weltmeister und seiner "Hungry Heidi" via 'Twitter' zum dritten Platz in Melbourne - Vettel macht als Geschlagener gute Figur
(Motorsport-Total.com/SID) - Applaus von Heidi für Heidi: Nach dem dritten Platz beim Formel-1-Saisonauftakt in Melbourne erhielt der dreimalige Weltmeister Sebastian Vettel moralische Unterstützung von Supermodel Heidi Klum. "Glückwunsch Vettel und Hungry Heidi" schrieb Klum - offenbar in dem festen Glauben, der Red-Bull-Dienstwagen des Heppenheimers sei nach ihr benannt. Bestätigt hat das der 25-Jährige allerdings offiziell (noch) nicht. Sei's drum, die Glückwünsche waren schließlich gar nicht so unberechtigt.

© Red Bull
Sebastian Vettel konnte auch als Dritter in Melbourne ausgelassen jubeln Zoom
Vettel war nach der starken Vorstellung in dem auf Sonntagmorgen verschobenen Qualifying zwar von vielen Fachleuten als Favorit gehandelt worden, doch wie viele andere Teams hatten die Österreicher mit den Reifen zu kämpfen. "Wenn du unter die ersten Drei kommst, hast du ein Super-Resultat hereingefahren", sagt 'RTL'-Experte und Mercedes-Aufsichtsrats-Chef Niki Lauda: "Von vornherein haben alle geglaubt, dass der Red Bull schnell ist, aber wir wurden alle eines Besseren belehrt."
Vettel blieb jedenfalls komplett gelassen: "Ich bin nicht beunruhigt. Wir müssen eben zugeben, dass manchmal die anderen auch schneller sind." Das waren in diesem Fall Überraschungssieger Kimi Räikkönen im Lotus und Dauerrivale Fernando Alonso im Ferrari. In Italien erntete Vettel für seine positive Einstellung Bewunderung. "Man kann wirklich nichts sagen: Sebastian kann Niederlagen einstecken. An seiner Stelle wäre jeder bedrückt, doch Vettel zeigt seinen Unmut nicht. Der Red-Bull-Pilot scheint unerschütterlich", schreibt 'Gazzetta dello Sport'.
Das Blatt warnte aber auch: "Der Erbe Michael Schumachers bereitet sich auf eine scharf umkämpfte Saison vor." 'La Repubblica' notiert: "Vettel ist in der Startphase eine Rakete, im Rennen eher anonym", so die Analyse. "Es war heute früh klar, dass der Reifen sehr schnell abbauen würde, mehr, als wir erwartet haben", muss Red-Bull-Teamchef Christian Horner zugeben, stellt aber auch fest: "Wir haben ein gutes Auto mit einem großartigem Potenzial. Wir sind auf dem Podium gelandet und haben die Pole eingefahren."
"Es dauert sicher vier bis fünf Rennen, bis man die wahre Stärke der Teams sieht." Rückendeckung für Vettel und Red Bull gab es auch vom 'Sky'-Experten Marc Surer: "Das erste Rennen ist nicht wirklich aussagekräftig. Erst nach Malaysia kann man sagen, wer das beste Auto hat. Malaysia ist die Strecke der Wahrheit." Geht es nach Formel-1-Boss Bernie Ecclestone, der sich die Reise nach Australien gespart hatte, liegen die Vorteile auch in Zukunft bei Vettel: "Ich vergleiche ihn ein bisschen mit dem großen Juan Manuel Fangio."
"Der wusste auch immer, was gut war und wie er Rennen gewinnt", sagt der 82-Jährige der 'Welt am Sonntag'. Heidi Klum dürfte also in diesem Jahr noch einige Glückwünsche an Vettel und "ihr" Auto zu twittern haben.

