Ricciardo: "Ein Renncockpit wäre nett"
Mit einer weiteren Bestzeit konnte Daniel Ricciardo zum Abschluss der Young-Driver-Days glänzen: "Mit diesem Auto macht es einfach Spaß"
(Motorsport-Total.com) - Daniel Ricciardo hat die Bühne Abu Dhabi bestens für seine Zwecke genutzt. Der Red-Bull-Youngster konnte an beiden Tagen der Young-Driver-Days deutliche Bestzeiten markieren und leistete sich dabei nicht einen einzigen Fehler. In 1:38.102 Minuten war der Australier mehr als eine Sekunde schneller als Sebastian Vettel am vergangenen Samstag im Qualifying. Allerdings kann man den Speed auf verbesserte Streckenbedingingen zurückführen.
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Daniel Ricciardo hat sich in Abu Dhabi nachhaltig für die Formel 1 empfohlen
"Dieser Test war cool", lacht der Nachwuchsmann. "Es war toll, dass ich den Zeiten der Großen dermaßen nahe kommen konnte. Es ist wirklich selten, dass man ein perfektes Fahrzeug hat, aber ich muss sagen, dass ich diesmal ganz nahe dran war. Mit diesem Auto macht es Spaß. Du bremst und lenkst ein und das Auto macht immer haargenau das, was man erwarten darf", erklärt Ricciardo, der letztmals vor einem Jahr getestet hatte.
"Die meiste Nervosität hat man vor dem allerersten Test, das hatte ich schon hinter mir. Ich konnte nun also etwas entspannter an die Aufgabe herangehen. Trotzdem ist man vor dem ersten Tag wieder etwas nervös", berichtet der Australier. "Heute standen interessante Longruns auf dem Programm, es lief gut. Insgesamt waren es zwei tolle Testtage und jetzt wäre es nett, die Chance auf ein Renncockpit in der Formel 1 zu bekommen."
"Daniel hat einen tollen und fehlerlosen Job gemacht. Wir sind sehr glücklich mit ihm", sagt Chefrenningenieur Ian Morgan. "Wir haben unser gesamtes Programm abgepult, auch wenn wir durch rote Flaggen zwischenzeitlich eingebremst wurden - was allerdings nicht an Daniel lag", so Morgan. Red Bull experimentierte am Mittwoch mit neuen Aufhängungsteilen und Bremsen. Auch die Haltbarkeit einiger Neuteile für 2011 wurde über 77 Runden auf die Probe gestellt.
Nach einem Tag Pause geht der Testbetrieb am Freitag weiter. Dann schnallen die Formel-1-Teams erstmals die Pirelli-Reifen auf, die ab der kommenden Saison verwendet werden sollen. Nur fünf Tage nach seinem Titelgewinn wird Sebastian Vettel dann wieder im Cockpit des Red Bull RB6 sitzen.