Formel-1-Streit: Harte Worte aus Melbourne
Der neuerliche Streit zwischen FIA und FOTA brachte nun Melbourne-Chef Ron Walker auf die Palme: Die Marke Formel 1 wird zu Tode stranguliert
(Motorsport-Total.com) - Der neuerliche Streit zwischen FIA und FOTA kommt auch in Australien gar nicht gut an. Speziell die Organisatoren des Melbourne-Rennens gaben sich angesichts der erneut unsicheren Formel-1-Zukunft sehr verärgert - allen voran Ron Walker, der Präsident des australischen Grand Prix im Albert Park.

© xpb.cc
Große Unzufriedenheit in Melbourne: Bleibt der Albert Park bald leer?
"Wenn diese Uneinigkeit weitergeht, dann wird Melbourne seine zukünftige Position innerhalb der Formel 1 ernsthaft überdenken", erklärte Walker gegenüber der australischen 'The Age'. "Ohne Ferrari würde das Melbourne-Rennen viel von seinem Glamour verlieren und daher wird auch die Unterstützung der Regierung fraglich werden."#w1#
Den Übeltäter sieht Walker in erster Linie in FIA-Präsident Max Mosley: "Meiner Meinung nach sollte Herr Mosley diesen Sport in Würde verlassen, anstelle die großartige Marke Formel 1 zu Tode zu strangulieren." Seine klare Forderung lautet also: "Dieser Sport benötigt eine frische und dynamische Führung, um die F1 in eine neue Ära des Motorsports zu bringen."
An der Rolle von Bernie Ecclestone reibt sich Walker wiederum nicht: "Er versucht, Frieden zu stiften. Aber wenn die erfolgreichsten Automobilhersteller der Welt nicht mit den Regeln übereinstimmen, die die FIA erstellt, dann wird dies das Ende sein."

