Grand Prix von Australien
Weltmeister sein ist schwer: Riesenwirbel um Champion Sebastian Vettel bei der Ankunft im Albert Park am Donnerstag - fast so, als wäre er der "Local Hero" und nicht Red-Bull-Teamkollege Mark Webber.
Nach den Fans warten die Journalisten, mit dutzenden TV-Kurzinterviews, in denen immer wieder die gleichen Fragen gestellt werden. Vettel beantwortet diese mit professioneller Geduld, immer mit Medienbetreuerin Britta Roeske an seiner Seite.
Und zum Schluss dann auch noch die Fotografen-Meute. Mittig im weißen Hemd: FIA-Fotografen-Delegierter Pat Behar. Etwas weiter rechts in Karo-Shorts: Linsen-Legende Rainer W. Schlegelmilch, der sein Archiv an die Agentur Getty Images verkauft hat. Im Mittelpunkt: das Objekt der Begierde.
Kommt Ihnen dieser Helm bekannt vor? Vettel fuhr im Training auf den Spuren von Weltall-Fallschirmspringer Felix Baumgartner. Als jedoch der Regen kam, musste der weiße Helm einem blauen Modell weichen.
Da hat es Daniel Ricciardo schon ein bisschen leichter, auch wenn gerade bei seinem Heim-Grand-Prix das Interesse an seiner Person groß ist. Aber lieber ein Surfbrett geschenkt bekommen, ...
... Breakdancen lernen...
... und mit ein paar Models abhängen als auf Schritt und Tritt von Kamerateams verfolgt zu werden, wie das Vettel meistens über sich ergehen lassen muss. Hang loose, Dani!
Bernie sagt: "Denkt, bevor ihr fährt!" Wir nehmen einfach mal an, dass sich "Mister Formel 1" damit nicht an die Herren Grosjean und Maldonado wendet, sondern an jene Fans, die nach einem Bierchen zu viel immer noch verleitet wären, sich ans Steuer zu setzen.
TV-Reporterin Natalie Pinkham mit den Formel-1-Rookies 2013 am St-Kilda-Beach. Von links nach rechts: Giedo van der Garde (dessen Karriere vom Schwiegervater finanziert wird), Max Chilton (für den Daddy tief in die Tasche greift), Esteban Gutierrez (gefördert von Carlos Slim, dem reichsten Mann der Welt), Jules Bianchi (seine Rechnungen bezahlt Ferrari) und Valtteri Bottas (Manager: Williams-Aktionär Toto Wolff).
Im Vorjahr noch unter einer schwarzen Binde versteckt, aber jetzt ist das Geheimnis gelüftet: Lewis Hamiltons neue Tätowierung.
Die Marussia-Rookies Max Chilton und Jules Bianchi beim Formel-1-Jenga. Wir können verraten: Der Turm stürzte ein. Wer ihn zum Einsturz brachte, wurde uns hingegen leider nicht mitgeteilt.
Esteban Gutierrez lächelt nett, während sich ein Hai heranpirscht - ein Foto mit Symbolcharakter, weil es auch im Paddock so zugeht? Das Melbourne Aquarium ist jedenfalls beliebte Sightseeing-Location, auch für die Formel-1-Stars.
20 Jahre in der Formel 1: In den gleichen schwarzen Farben, in denen 1993 Karl Wendlinger und J.J. Lehto für die Schweizer in der Königsklasse debütierten, gehen 2013 Nico Hülkenberg und Esteban Gutierrez für Sauber an den Start.
Der Traum eines jeden Lego-Bauers: Ferrari F138 in Originalgröße, detailgetreu bis hin zum Lenkrad - und alles aufgebaut aus den kleinen skandinavischen Steinchen. Sponsor Shell finanziert die Aktion, an der Felipe Massa und Fernando Alonso ihre Freude haben.
Massa hat seit Saisonende 2012 sportlichen Aufwind. Am vergangenen Wochenende erinnerte er mit seinem Helmdesign an den "Baron" Wilson Fittipaldi, einem 1970er-Jahre-Rennfahrer, der am Montag 92-jährig verstorben ist. Fittipaldis zwei Söhne schafften es in die Formel 1, Emerson wurde sogar Weltmeister.
Willkommen in Melbourne - Race Day!
Alessandro del Piero kickte jahrelang für Juventus Turin, neuerdings verdient er seine Brötchen aber beim FC Sydney. Hier im Bild mit dem bildhübschen Model Chelsea Scanlan.
Kai Ebel, "Mister Boxengasse" von RTL und Kolumnist bei Formel1.de, mit seinem langjährigen Kumpel, dem Rockstar Leo Sayer, der nach Australien ausgewandert ist und seit 2009 auch einen australischen Pass besitzt.
Von Wegen Sommer und Sonnenschein in Australien: Niki Lauda, trotz seiner Mercedes-Funktion weiterhin auch RTL-Experte, und Moderator Florian König trotzdem dem strömenden Regen, der sogar zu einer Verschiebung des Qualifyings auf Sonntag führt.
Auch wenn die Airline Qantas nicht mehr Hauptsponsor des Grand Prix ist: Die australische Fliegerstaffel darf vor dem Start in Melbourne traditionell nicht fehlen.
Die Klasse von 2013. Den ersten Verweis kassieren Mark Webber und Jenson Button für unangemessenes Blödeln. Geistig abwesend: Lewis Hamilton.
Australische Legenden unter sich: Jack Brabham (Weltmeister 1959, 1960 und 1966) hat schon seit Jahren seine eigene Bronze-Büste im Albert Park, Alan Jones (Weltmeister 1980) bekam seine erst am vergangenen Wochenende.
Große Fußstapfen also für Mark Webber, der auf seine Büste noch warten muss. Mit ihm auf dem Foto: Rennfahrer Jamie Whincup, Ex-MotoGP-Champion Casey Stoner (der inzwischen zum V8-Supercar-Racer konvertiert ist) und Sebastian Vettel.
Tratsch mit dem früheren Renningenieur: Ciaron Pilbeam war jahrelang der Mann an Webbers Boxenfunk, wechselte Ende vergangenen Jahres aber zu Lotus. Webber arbeitet 2013 mit Simon Rennie zusammen. Der wiederum kam von Lotus zu Red Bull.
Im Budget des Lotus-Teams klafft eine Lücke, aber an harten Arbeitern mangelt es dem Team nicht - Arbeit, die am Sonntag belohnt werden sollte...
Und zwar mit dem zweiten Sieg in vier Rennen von Kimi Räikkönen! Zeit für ein Fläschchen Wodka und ein Magnum am Stiel hatte der "Iceman" aber nicht: "Es geht gleich weiter nach Malaysia", grummelte er nach der Pressekonferenz.
Übrigens: Lotus verteilte an Journalisten diese kreativen USB-Sticks - eine Anspielung auf den Abbruch-Grand-Prix in Malaysia 2009, bei dem Kimi lieber ein Eis schleckte, anstatt sich auf den möglichen Restart vorzubereiten...