• 02.05.2014 16:26

  • von Stefan Ziegler

Glock kritisiert: Die DTM-Winterpause ist zu lang

196 Tage liegen zwischen Saisonende und Saisonanfang: Nicht nur Timo Glock kritisiert den Rennkalender der DTM und die lange Winterpause

(Motorsport-Total.com) - Am 20. Oktober fiel die letzte Zielflagge der DTM-Saison 2013. Seither schwiegen die Motoren. Angelassen wurden sie zwar bereits wieder im Januar 2014 für die ersten Wintertests der Hersteller, aber erst am 4. Mai 2014 fahren die Autos wieder vor Publikum. Die Differenz zwischen den beiden Renndaten: 196 Tage. Und das ist eine viel zu lange Zeit, wie Ex-Formel-1-Pilot Timo Glock meint.

Titel-Bild zur News: Edoardo Mortara

Nach langen 196 Tagen kehrt die DTM am Wochenende zurück aus der Winterpause Zoom

"Ich finde, wir sollen viel mehr im Auto sitzen und viel weniger Zeit im Winter verbringen", sagt der Deutsche bei der offiziellen Pressekonferenz vor dem DTM-Saisonauftakt in Hockenheim. Glock schlägt vor: "Wie jede andere Rennserie sollte auch die DTM im Frühjahr am Start sei und über das Jahr mehr Rennen fahren." Zehn Veranstaltungen, so der BMW-Pilot, seien einfach nicht genug.

"Ich glaube, wir Piloten würden alle gern mehr Rennen fahren", meint Glock. Er erntet sogleich Zustimmung von seinem Landsmann Christian Vietoris. Auch er gesteht "Entzugserscheinungen", wenn er an die Winterpause denkt: "Die Wochen und Monate nach dem Saisonfinale haben sich doch sehr hingezogen. Wir haben bis Januar keine Testfahrten bestritten. Das ist schon eine sehr lange Zeit."

"Natürlich", so Mercedes-Fahrer Vietoris weiter, "kribbelt es in den Fingern. Deshalb war ich froh, im Januar wieder im Auto zu sitzen. Ich wäre aber lieber mehr gefahren." Anders Mattias Ekström, der die lange Winterpause genossen hat. "Ich habe bei meinen Kindern viele Windeln gewechselt", sagt er. "Man denkt, ein halbes Jahr ist viel Zeit, aber für einen Familienvater vergeht die Zeit schneller denn je..."