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Erster Blick auf Porsche 911 GT3 R Evo: Debüt schon am Wochenende
Die 2026er-Version des Porsche 911 GT3 R (992) feiert bereits an diesem Wochenende bei der 24h-Series ihr Debüt - Was Porsche mit dem Boliden genau anstrebt
(Motorsport-Total.com) - Porsche stellt den nächsten Entwicklungsschritt seines GT3-Rennwagens vor: Beim 12-Stunden-Rennen der 24h-Series in Spa-Francorchamps feiert die Evolutionsstufe des Porsche 911 GT3 R am kommenden Wochenende ihr Renndebüt.

© Porsche
Der Porsche 911 GT3 R (2026) gibt sein Renndebüt in der 24h-Series in Spa-Francorchamps mit Herberth Motorsport Zoom
Eingesetzt wird der auf das Modelljahr 2026 ausgelegte Kundensportler vom langjährigen Porsche-Team Herberth Motorsport - unter realen Wettbewerbsbedingungen und mit prominenter Fahrerbesetzung. Die von der Creventic organisierte Rennserie gilt als beliebtes Testfeld für neue GT3-Fahrzeuge, da hier Amateurfahrer antreten, die der primäre Kundenkreis für GT3-Boliden sind.
Im Fokus des Testeinsatzes steht laut Hersteller die finale Phase der Fahrzeugentwicklung. "Die Creventic-Serie bietet uns für einen so wichtigen Testeinsatz das optimale Umfeld", sagt Projektleiter Sebastian Golz. "Der Wettbewerb findet auf hohem Niveau statt, es gibt viel Fahrzeit und Spa ist eine große Herausforderung für Mensch und Maschine."
Mit der #91 geht das Einsatzfahrzeug an den Start, gefahren von den drei deutschen Piloten Laurin Heinrich, Ralf Bohn und Alfred Renauer. Heinrich ist amtierender GTD-Pro-Champion der IMSA SportsCar Championship, Bohn und Renauer verfügen über große Erfahrung im GT3-Kundensport.
Zusammen mit Herberth Motorsport soll das Trio wichtige Rückmeldungen zu Fahrverhalten, Bedienbarkeit und Servicefreundlichkeit liefern. Das Rennen ist in zwei Teile geteilt. Am Samstag werden fünf, am Sonntag sieben Stunden gefahren.
Feinschliff am Frontverhalten und an der Software
Technisch basiert der neue GT3 R auf dem aktuellen Modell, das seit Anfang 2023 weltweit im Einsatz ist. Der Fokus der Weiterentwicklung liegt auf einer nochmals verbesserten Fahrbarkeit, insbesondere bei der aerodynamischen Stabilität der Vorderachse beim Bremsen und Beschleunigen.
Überarbeitet wurden dazu unter anderem Aero-Elemente zur Reduzierung der sogenannten Pitch-Sensitivität, also dem Eintauchen der Front beim Bremsen. Hier soll der Neue weniger nervös reagieren.
Auch das Lenksystem wurde angepasst, zudem fließen neue Software-Lösungen ein. Weitere technische Details will Porsche im Sommer bei der offiziellen Vorstellung des Fahrzeugs bekanntgeben.
Porsche meidet bislang die Bezeichnung 992.2, da das Facelift der Serien-Version auf den Rennsport-GT3 kaum Auswirkungen hat. Als Basis dient der aktuelle GT3 R (992). Beim GT3 Cup, für den ebenfalls eine neue Version erwartet wird, wird es hingegen anders sein, da dieser stärker auf der Serienversion basiert.
Erfolgreicher Vorgänger als Maßstab
Die Erwartungen an die neue Evo-Version sind hoch, schließlich tritt der 2026er GT3 R in große Fußstapfen. Der aktuelle Neunelfer sammelte seit seinem Debüt 2023 zahlreiche Erfolge:
Klassensiege in Le Mans und Sebring, Titelgewinne in der WEC, der IMSA-Serie und der DTM sowie die GT3-Herstellerkrone in der Interkontinentalen GT-Challenge (IGTC) stehen in der Erfolgsliste. Lediglich Gesamtsiege bei den 24 Stunden vom Nürburgring und Spa fehlen der 992er-Generation noch.


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